Friday, September 26, 1823
Wien
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d: 26t an Lina No. 5t geschrieben. ausgezogen zu Duport*.
in der ungarischen Krone bezahlt für Kaffee, Eßen pp
dem Lohnbedienten 5 ƒ Kellner 5 ƒ.
Stubenmädel 2 ƒ. Wagen waschen 2 ƒ
Mittags Brief von Lina No. 2 erhalten. meiner auf die Post
Mittag im Schwan.
Früh bei Grünbaum gewesen, die die Eglantine übernimmt*.
um 5 Uhr zur Sonntag. Euryanthe durchgegangen*.
Cenerentola*. dann noch Warmbier im Bierhause*
Obst und Hausmeister
Editorial
Responsibilities
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Tradition
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Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Shelf mark: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenance
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Thematic Commentaries
Commentary
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“… ausgezogen zu Duport”Weber wohnte bis zu seiner Abreise am 5. November 1823 im Haus Nr. 1038 nahe dem Kärntnertortheater.
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“… Cenerentola”Vorstellung im Kärntnertortheater; es sangen G. David (Don Ramiro), L. Lablache (Dandini), A. Ambrogi (Don Magnifico), A. Bondra (Clorinda), C. Unger (Tisbe), A. Comelli-Rubini (Angelina) und C. Sieber (Alidoro). Zu Webers Eindruck vgl. den Brief an seine Frau vom 28.[/29.] September 1823.
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“… dann noch Warmbier im Bierhause”Möglicherweise das Vereinslokal der LudlamshöhleT im Schlossergassel Nr. 599 (Inhaber: Leopold Haidvogel), das vor dem Neuzusammenschluss des Vereins (27. September 1823) noch neutral als “Bierhaus” bezeichnet wird (die Bezeichnung ist im Tagebuch nur bis zum 26. September zu finden).