## Title: Festgesang für Weber anlässlich der UA der “Euryanthe” in Wien ## Author: Meta Communis ## Version: 4.11.0 ## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A030640 ## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Festgesang,#lb#dem Tondichter der "Euryanthe," in einem frohen Kreise gesungen. Held der Lieder, Herr der Töne, Deinen Nahmen preisen wir: Lispelnd neigt sich Dir das Schöne, Donnernd das Erhab'ne Dir! Thränen lockst Du in die Augen, In die Herzen lockst Du Gluth; Mann, Du mußt was selber taugen: Nur der Gute dichtet gut! Chor. Weber, Dir ein Lied zum Preise! Hast ein gut' Stück Zeug gewebt: Hast auch sicher gut gelebt! Freu' Dich d'rum in unserm Kreise. Die Du schufest, die Gestalten Sollen Alle leben – hoch! Wenn die Triller längst verhallten, Herrscht Dein Max in Ehren noch. Was Agathens Mund gesungen, Singt noch uns'rer Enkel Braut; Noch von später Jäger Zungen Schallt Dein trauter Jägerlaut. Chor. Weber, Du hast überwunden! Was Du hast gewebt so schön, Wird von Mund zu Munde geh'n, Wie ein Spruch aus gold'nen Stunden! Euryanthens Wundergluthen Werden ewig reiner glüh'n: Denn Gedeihen blüht dem Guten, Müßt' ihm's auch auf Felsen blüh'n! Ihre Donner werden dringen In der Zeit betäubtes Ohr: Ihre Wonnen werden klingen Durch der Herzen eher'n Thor. Chor. Braver Weber, laß Dich loben: Hast ein neues Band gewebt, Das umklammert, das erhebt, Dich und uns erhebt nach oben! D'rum Du Held im Tönefrieden, D'rum Du Held im Tönekrieg, Sey Dir dieses Lied beschieden, Wie aus voller Brust es stieg. Wie wir jetzt die Becher heben, Hebt das Herz sich freudentglüht. Der, in dessen Lied wir leben, Leb' auch hoch in unser'm Lied! Chor. Wackrer Weber, kannst uns glauben, Hast recht gut ins're Brust Einzuweben Dich gewußt, Daß Dich d'raus kein Gott kann rauben! Meta Communis. Held der Lieder, Herr der Töne, Deinen Nahmen preisen wir: Lispelnd neigt sich Dir das Schöne, Donnernd das Erhab'ne Dir! Thränen lockst Du in die Augen, In die Herzen lockst Du Gluth; Mann, Du mußt was selber taugen: Nur der Gute dichtet gut! Chor. Weber, Dir ein Lied zum Preise! Hast ein gut' Stück Zeug gewebt: Hast auch sicher gut gelebt! Freu' Dich d'rum in unserm Kreise. Die Du schufest, die Gestalten Sollen Alle leben – hoch! Wenn die Triller längst verhallten, Herrscht Dein Max in Ehren noch. Was Agathens Mund gesungen, Singt noch uns'rer Enkel Braut; Noch von später Jäger Zungen Schallt Dein trauter Jägerlaut. Chor. Weber, Du hast überwunden! Was Du hast gewebt so schön, Wird von Mund zu Munde geh'n, Wie ein Spruch aus gold'nen Stunden! Euryanthens Wundergluthen Werden ewig reiner glüh'n: Denn Gedeihen blüht dem Guten, Müßt' ihm's auch auf Felsen blüh'n! Ihre Donner werden dringen In der Zeit betäubtes Ohr: Ihre Wonnen werden klingen Durch der Herzen eher'n Thor. Chor. Braver Weber, laß Dich loben: Hast ein neues Band gewebt, Das umklammert, das erhebt, Dich und uns erhebt nach oben! D'rum Du Held im Tönefrieden, D'rum Du Held im Tönekrieg, Sey Dir dieses Lied beschieden, Wie aus voller Brust es stieg. Wie wir jetzt die Becher heben, Hebt das Herz sich freudentglüht. Der, in dessen Lied wir leben, Leb' auch hoch in unser'm Lied! Chor. Wackrer Weber, kannst uns glauben, Hast recht gut ins're Brust Einzuweben Dich gewußt, Daß Dich d'raus kein Gott kann rauben!