Victoire Lichtenstein to Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Berlin, Friday, January 15, 1864

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Geehrter Herr Musikdirektor!

Die Kälte hält mich ab Ihnen persönlich die gewünschte Auskunft meiner Tochter zu geben. Sie schreibt, sie besitze von Handschrift einen großen Theil der d mol Sonate, habe Geiger ud Pfeiffer im diken Weberschen Gesangshefte gefunden, es scheine ganz einzeln herausgegeben, als: schwäbisches Tanzlied, ein vierstimmiger Gesang mit Begleitung des Pianoforte (ad libitum)*. Trotz der Ueberschrift 4 stimmiger Gesang, stehet es hier aber nur einstimmig! |

Daß es Ihnen wie Ihrer Frau Gemahlin im neuen Jahre wohl ergehet, wünscht ud hofft die sich Ihnen Beyden herzlich empfehlende Vicktorie Lichtenstein

Editorial

Summary

teilt mit, dass ihre Tochter Teile der d-Moll-Sonate besitze und im dicken Weberschen Gesangsheft Geiger und Pfeiffer gefunden habe, es steht darin aber nur einstimmig

Incipit

Die Kälte hält mich ab Ihnen persönlich

Responsibilities

Übertragung
Frank Ziegler

Tradition

  • Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Shelf mark: Weberiana Cl. X, Nr. 373

    Physical Description

    • 1 DBl. (2 b. S. o. Adr.)
    • am Briefkopf gestempelt: “an Jähns”

Text Constitution

  • “Weberschen”added above

Commentary

  • “… Pianoforte ( ad libitum )”Der vierstimmige Gesang war bei Gröbenschütz und Seiler in Berlin in Stimmen erschienen. Möglicherweise lag nur die Sopranstimme vor (bzw. Marie Hoffmeister übersah bei ihrer Auskunft die beiliegenden Stimmen für Tenor 1, Tenor 2 und Bass).

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