Ambrosius Kühnel an Carl Maria von Weber in Gotha (Entwurf)
Leipzig, Freitag, 11. Dezember 1812

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Beyde Paquets sind sogleich abgeschickt*. Es soll mir sehr lieb seyn Sie zu Neujahr hier zu sehen. Sollte Hr Seconda zahlen, so werde ich es wohl aufheben. Aber lieber Freund! Welche Vorstellung haben Sie vom Musikhandel? Sonst konnten Sie eine ganze Lytaney von den Bedrängnissen der Musikhändler auswendig – und jetzt setzen Sie ein Werk, das etwa 12 gℓ kosten wird, zu 10 Frd’ors an!! – Nein, Freund! für solche Honorare kann ich nichts verlegen, und ich müßte eher alle 3 Mste. zurückgeben, und mir das Vergnügen versagen, Ihre so brav gearbeiteten Werke zu stechen. In Ihrer ehemal. Lytaney fehlte ein Punkt, den ich nur allein zu erwägen bitte. Was kaufe ich eigentlich? Ein Werk, das mir, wenn es sich dazu eignet, die Nachstecher in Paris, Mainz, Wien, Prag etc. sogleich nehmen. Ich bitte daher, mir für die 3 Mste billigere Preise anzusetzen, und erwarte diese mit 1t Post. Erwägen Sie daß ich mit so vielen Autoren in Verbindung bin! Leben, und leben lassen. Convenirt es Ihnen besser, so geben Sie die Ouvert. einem andern, und wir bleiben bei den 2 Mst.

Editorial

Summary

hat beide Pakete abgesandt und freut sich, ihn zu Neujahr zu sehen; beklagt sich über Webers Honorarvorstellungen; bittet, die 3 Manuskripte für einen billigeren Preis anzusetzen; wenn es ihm besser passe, solle er die Ouvertüre einem anderen geben und er nähme nur die 2 anderen Manuskripte

Incipit

Beyde Paquets sind sogleich abgeschickt. Es soll mir sehr lieb

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Frankfurt/Main (D), C. F. Peters Musikverlag, Archiv (D-Fmp)
    Shelf mark: Kopierbuch V (1811), S. 209

    Commentary

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