Friedrich Wilhelm Jähns an Moritz Fürstenau in Dresden
Berlin, Mittwoch, 30. September 1874

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Sehr verehrter Freund.

Verzeihen Sie heut ein kleines Anliegen!

Ich forsche einem Marsche von Weber nach, über den der „K. Sächs. Militär-Kapellmstr. H. Lossner“ Auskunft geben könnte, denn er hat ihn einem Musikmeister K. Hollmig bei den K. Pr. Jägern in Potsdam vor einigen Jahren als Weber’s Composition übergeben*, als welche derselbe auch hier aufgeführt worden ist. — Es fragt sich nur, wo lebt dieser Hr. Lossner? – Vielleicht ist es Ihnen nicht schwer, seine Adresse zu erfahren. Mir dieselbe mitzutheilen, würde ich schönstens bitten, wie immer zu jedem Gegendienste bereit.

Von Herzen grüßt Sie Ihr
sehr ergebener
F. W. Jähns.

In einer der letzten Nummern der Bock’schen Musikztg. hier, hat, so höre ich eben, eine Besprechung Ihrer Przß. Amelie gestanden!* Doch wahrscheinlich wissen Sie dies schon!?

Editorial

Summary

bittet um Adresse von H. Lossner, der über einen Marsch angeblich von Weber [tatsächlich von Carl Rath] Auskunft geben könnte

Incipit

Verzeihen Sie heut ein kleines Anliegen!

Tradition

  • Text Source: Dresden (D), Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (D-Dl)
    Shelf mark: Mscr.Dresd.h47, Nr. 36

    Physical Description

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)

    Corresponding sources

    • Ortrun Landmann, Eveline Bartlitz, Frank Ziegler, Aus dem Briefwechsel Friedrich Wilhelm Jähns – Moritz Fürstenau. Eine Auswahl von Briefen und Mitteilungen der Jahre 1863–1885, in: Weber-Studien, Bd. 3, S. 141 (Nr. 56)

Text Constitution

  • “sich”added above
  • “Amelie”sic!

Commentary

  • “… Jahren als Weber's Composition übergeben”Das Stimmenmaterial des Marsches (Autor: Carl Rath) gelangte in den Besitz von Jähns und befindet sich heute in der Sammlung Weberiana in D-B (Cl. IV B, Mappe XVII,zu Nr. 1349 A, 10).
  • “… Besprechung Ihrer Przß. Amelie gestanden!”Fürstenaus Schrift Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin zu Sachsen. Ein Erinnerungsblatt an die verewigte Fürstin, Dresden 1874, ist besprochen in: Neue Berliner Musikzeitung, Jg. 28, Nr. 38 (17. September 1874), S. 303. Der Autor (Sigle M. E., vermutlich Max Ehrenfried) urteilte: „Von beinahe allzu großer Subtilität in den Détails, die sich lediglich auf musikalische und dramatische Belustigungen der sächsischen Königsfamilie beziehen, hat das Büchelchen nur einen sehr einseitig particularistischen Werth“.

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