Justus Eduard Böhme to Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Hamburg, Wednesday, October 7, 1868
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- 1865-02-04: to Jähns
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Geehrter Herr!
Leider kann ich Ihnen keine genügende Auskunft über Lieder von C. M. v. Weber geben welche 1802 bei meinem Vater erschienen sein sollen; im Jahre 1820 trat ich ins Geschäft und obgleich bei einer Anwesenheit Weber’s hier in Hamburg, (wenn ich nicht irre ein Jahr später) mein Vater oft Gelegenheit nahm, mir von Weber’s erstem Besuche hier als Knabe oder Jüngling vielfach Mittheilungen zu machen, so habe ich dennoch nie von ihm Lieder erwähnen hören, welche er verlegt habe; auch während meiner ganzen Geschäftszeit sind mir solche unbekannt geblieben ebenso wenig habe ich je ein Lied „die Kerze“ zu Gesicht bekommen – in einem älteren, vor mir liegenden Verlagscatalog finde ich auch nichts der Art.
Sollte Weber’s Notiz vielleicht zu deuten sein, daß er die erwähnten Lieder für seine Rechnung für Privatzwecke stehen ließ, sie aber nicht meinem Vater in den Verlag gab? – daher sie denn auch ganz verschollen sind?
Indem ich nochmals bedaure, daß ich nicht im Stande war, Ihnen genügendere Auskunft geben zu könne, zeichne
hochachtungsvoll
Ihr ganz ergebener
Joh. Aug. Böhme
Hamburg d: 7 Oct. 68.
Editorial
Summary
Anfrage nach Liedern von W. im Verlag Böhme (1802), besonders nach dem Lied Die Kerze wird negativ beantwortet. Vater von B. hat des öfteren vom ersten Besuch Webers in Hamburg gesprochen
Incipit
“Leider kann ich Ihnen keine genügende Auskunft über Lieder von C. M. v. Weber geben”
Responsibilities
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit