Notiz zu einer Kritik im Morgenblatt für gebildete Stände
Notiz.
In den Nummern 142, 145, 146, 147 des Morgenblattes* l. J. erschien eine ausführliche Herabwürdigung (das wenige Wahre was darin gesagt ist, erwirbt wohl dem Aufsatze noch nicht den Namen einer Kritik, und scheint größtentheils aus den bisher erschienenen hiesigen Kritiken* gezogen) über den Kunstzustand in Mannheim. Es wäre eben so anmaßend als unnöthig zur Ueberzeugung des hiesigen Kunstpublikums, eine Widerlegung zu unternehmen; allein da das Ausland nicht das nämliche Präservativ gegen solche Giftergießungen besitzt, so werden wir diesmal mit Uebergehung des hiesigen Blattes in irgend ein Fremdes ein Gegengift* einrücken lassen, damit die Sache nicht allzuschädlich wirke.
Editorial
General Remark
Zuschreibung nach Sigle.
Kommentar: Nachdem sich bereits G. Weber im Badischen Magazin (1811-V-34) gegen den Bericht im Morgenblatt für gebildete Stände, dessen Verfasser nach dem Eintrag im Redaktionsexemplar im DLA Marbach (v. Wächter) Karl Friedrich August Christoph von Wächter sein dürfte, gewandt hatte, kündigt Dusch hier eine weitere Antikritik an, die er in der Zeitung für die elegante Welt veröffentlichte (1811-V-72). Im Morgenblatt für gebildete Stände nahmen Karl Jakob Wagner in: Jg. 5, Nr. 240 (7. Oktober 1811), S. 959–960, und G. Weber (1811-V-76) zudem zur Kritik am Repertoire von Marianne Schönberger Stellung.
Creation
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Tradition
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Text Source: Badisches Magazin, Jg. 1, Nr. 109 (9. Juli 1811), pp. 435–436
Commentary
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“In den Nummern … 147 des Morgenblattes”Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 5, Nr. 142 (14. Juni 1811), S. 567–568; Nr. 145 (18. Juni 1811), S. 580; Nr. 146 (19. Juni 1811), S. 584, und Nr. 147 (20. Juni 1811), S. 588.
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“aus den bisher erschienenen hiesigen Kritiken”Vgl. etwa zu Marianne Schönberger Badisches Magazin, Jg. 1, Nr. 22 (24. März 1811), S. 86–88 (1811-V-10).