Geyer, Franz
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Basic data
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Geyer, Franz Seraph
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1790 in Grafenau
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†March 5, 1864 in Passau
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Sänger (Tenor), Gesangslehrer, Musikdirektor
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Wien, Regensburg, Ulm, Augsburg, Preßburg, Baden bei Wien, Breslau, Pest, Ofen, Linz, Regensburg, Würzburg, Passau
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Biographical information from the WeGA
- Sohn eines Schneidermeisters
- 1799–1802 Schüler am Seminar St. Godehard
- ab 1803 bei den Sängerknaben von St. Michael in Wien, später als Chorsänger auch an den Hoftheatern tätig; Gesangsausbildung bei Brizzi und Crescentini
- ab 1808 Chorsänger am Theater in der Leopoldstadt, übernahm auch kleinere Solopartien (u. a. Minnesänger in der Teufelsmühle am Wienerberg)
- 1809 Rückkehr nach Bayern (wegen Militärpflicht), Schreiber am Landgericht Bärnstein
- 1810 Tenor am Theater Passau
- 1811 am Regensburger Theater unter Ignaz Walter; Fach lt. Iffland-Almanach auf 1812: zweite Tenorpartien
- Mai/Juni 1812 am Theater in Ulm (unter Karl Hain), außerdem 1812 am Theater Augsburg
- 1812/13 am Theater Preßburg (mit Baden bei Wien, dort Geschädigter des großen Stadtbrandes am 26. Juli 1812)
- 1813 Heirat mit seiner Kollegin Katharina Heim
- April 1815 bis Ostern 1820 am Theater Breslau (Debüt als Licinius in der Vestalin); Fach: erste und zweite Tenorpartien; Beurteilung in der Zeitung für die elegante Welt 1819 (Sp. 1343): der “Stimme fehlt es […] an hinlänglicher Höhe, und da sein Falset nicht von Bedeutung, und die Verbindung desselben mit der Bruststimme etwas schroff und gleichsam sprungartig ist, so mangelt ihm ein Haupterforderniß für [...] hoch liegende Tenorrollen”, der Rezensent spricht aber auch von “trefflichem deklamatorischem Vortrage und ausdrucksvollem Spiele”
- 1820 bis 1822 in Pest und Ofen engagiert; Beurteilung in: Conversationsblatt, Wien, Jg. 2, Nr. 108 (9. September 1820), S. 982: “Stimme, nicht sehr verschwenderisch doch glücklicher Gebrauch derselben”
- 1822/23 am Theater Linz; Fach lt. Lembert-Taschenbuch auf 1823: erste Tenor- und Baritonpartien
- sang 1823 in Salzburg den Max im Freischütz
- im Juli und Dezember 1823 gemeinsam mit Theaterdirektor Michael Fackler in Regensburg
- im Winter 1823/24 am Theater Passau unter Direktor Michael Fackler (angeblich gemeinsame Direktion); danach in Regensburg (sang dort am 7. und 8. Juni 1824 den Max im Freischütz, Benefiz am 22. November)
- 1824/25 am Theater Würzburg engagiert (Debüts am 27. Dezember 1824, 7. und 16. Januar 1825, u. a. als Max im Freischütz); im April 1825 wieder am Theater in Regensburg
- ab 1825 wieder in Passau, dort 1827 letzter Auftritt als Sänger
- ab 1827 als Gesangslehrer an der königl. Studienanstalt in Passau tätig, auch Chordirigent an der Studienkirche
- daneben bis ca. 1860 auch als Musikdirektor am Passauer Theater