## Title: Gedicht anlässlich des Todes von Carl Maria von Weber ## Author: Chézy, Helmina von ## Version: 4.11.0 ## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A032751 ## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ An Carl Maria von Weber. 1826. O Stern, der uns zu früh verschwunden, Du schwingst dich nun im Sphärenflug, Der Erdenfessel sanft entwunden Folgst du nun frei dem Geisteszug Verbrüdert mit den selgen Geistern Winkt Mozart lächelnd dir hinauf – O, du! ein Meister unter Meistern Wie kurz u strebend war dein Lauf. Jetzt schwelgst am Urquell du der Töne, Die du dem Himmel selbst entwandt, Kühn, wie Prometheus raubt die schöne Glut des Olymps mit starker Hand. Nun schöpfest du des Wolklangs Fülle Nicht mehr für uns aus heilger Flut, Das reiche Herz, nun steht es stille Die rege Meisterhand – sie ruht. Doch was du je der Welt gegeben So frisch, so neu, so süß bewegt. Das wird auf weiter Erde leben, So lang ein Herz für Töne schlägt. O Stern, der uns zu früh verschwunden, Du schwingst dich nun im Sphärenflug, Der Erdenfessel sanft entwunden Folgst du nun frei dem Geisteszug Verbrüdert mit den selgen Geistern Winkt Mozart lächelnd dir hinauf – O, du! ein Meister unter Meistern Wie kurz u strebend war dein Lauf. Jetzt schwelgst am Urquell du der Töne, Die du dem Himmel selbst entwandt, Kühn, wie Prometheus raubt die schöne Glut des Olymps mit starker Hand. Nun schöpfest du des Wolklangs Fülle Nicht mehr für uns aus heilger Flut, Das reiche Herz, nun steht es stille Die rege Meisterhand – sie ruht. Doch was du je der Welt gegeben So frisch, so neu, so süß bewegt. Das wird auf weiter Erde leben, So lang ein Herz für Töne schlägt.