Brunetti d. J., Therese
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Tochter von Joachim und Therese Brunetti, geb. Frey; sie heiratete am 15. Oktober 1822 in Prag Johann Wenzel Kalliwoda (1801–1866) und ging mit diesem 1823 nach Donaueschingen, wo sie vielfach bei Opernaufführungen mitwirkte, das Paar hatte acht Kinder (geb. zwischen 1823 und 1842); Weber erteilte ihr, zunächst ohne Wissen ihrer Mutter, in seinen ersten Prager Jahren KlavierunterrichtT.
- Fachangaben und Wertungen während ihrer Tätigkeit am Prager Ständetheater:
- Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 2, Nr. 12 (Dezember 1817), S. 337: “junge Mädchen, Aushülfsrollen”
- Wiener Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 5, Nr. 63 (8. August 1821), Sp. 503: “hat Talent und eine gute Stimme. Sie dürfte eine brauchbare Sängerin werden, wenn das Publicum sie mehr ermunterte”, war von August 1817 bis Februar 1821 Schülerin des Prager Konservatoriums, wurde aber “bewogen dasselbe vor ihrer gänzlichen Ausbildung zu verlassen”
- ab Februar 1821 Festanstellung
- Adolf von Schaden, Kritischer Bockssprung von Dresden nach Prag; ein neues Capriccio, als Gegenstück des Katersprunges, Schneeberg 1822 [Rückblick auf eine Prag-Reise Ende 1821], S. 215: “Emmeline in der Schweizerfamilie. Marie im Blaubart – Aschenbrödel. Geringe Anlage – unbedeutend – oft heiser. Die Mutter wäre mir in jeder Hinsicht lieber als die Tochter.”
- Klingemann, Allgemeiner deutscher Theater-Almanach für das Jahr 1822, Braunschweig 1822, S. 451: “Emmeline in der Schweizerfamilie. Marie in Blaubart”
- Lembert, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde auf das Jahr 1823, Wien 1822, S. 303: “Sopranparthien”