Caroline von Weber an Wolf Adolph August Freiherr von Lüttichau in Dresden
Loschwitz, 29. August (Jahr unbekannt)
Indem ich Ew Hochwohlgebohren den innigsten Dank für die sich immer gleichbleibende Güte und Vorsorge für das Wohl meiner [Kinder] auszusprechen mit Freuden die Gelegenheit ergreife, und mich zugleich geehrt und erfreut fühle durch das Andenken welches in Ihren freundlichen Zeilen auch mir zu Theil wurde; bescheinige ich zugleich in Nahmen meiner Kinder den Empfang der überschikten 50 Thaler, und bin mit der grösten Hochachtung und Dankbarkeit Ew Hochwohlgebohren
ergebene Dienerin
Carolina v Weber
Loschwitz.
den 29 August
Editorial
Summary
dankt für seine Sorge u. im Namen der Kinder auch für die übersandten 50 Taler
Incipit
“Indem ich Ew. Hochwohlgebohren den innigsten Dank”
General Remark
Der Brief ist mit 29. August datiert; das Jahr lässt sich bislang nicht eindeutig erschließen, gesichert ist lediglich der Zeitraum zwischen dem Tod Webers (5. Juni 1826) und dem seines Sohnes Alexander (31. Oktober 1844). Die angesprochene Zahlung von 50 Talern steht weder in Zusammenhang mit der Benefizaufführung des Oberon in Dresden (24. Februar 1828), die eine weit höhere Einnahme für die Familie von Weber erzielte, noch mit der 100. Aufführung des Freischütz am 24. August 1842, nach welcher am 29. September d. J. eine Sonderzahlung an die Familie vom 300 Talern genehmigt wurde (vgl. Weberiana 24.2014, S. 49–52). Möglicherweise wurde die Witwenpension (200 Taler jährlich laut Mitteilung Lüttichaus vom 3. Oktober 1826; ab 1844 auf 300 Taler erhöht) quartalsweise gezahlt, so dass es sich um eine der regelmäßigen Auszahlungen gehandelt hat. (FZ)
Tradition
-
Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Shelf mark: 55 Ep 1928Physical Description
- 1 DBl. (2 b. S. einschl. Adr.)
Provenance
- Schenkung Ledderose (2019)
- Stargardt, Kat. 588 (1969), Nr. 773