Erklärung von Karl August Böttiger an Kind; zweiter Teil, Dresden: 19. Februar 1824 (Teil 2 von 2)

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Finale.

Dem Herrn Hofrath Kind versichere ich, daß es mir bei meiner Erklärung, Nr. 38. d. Bl., nicht in den Sinn gekommen ist, etwas mit Unangenehmes mit guter Laune zu behandeln. Wo kein übler Wille ist, kann auch kein Unwille seyn. Aber eben so aufrichtig versichere ich nun auch, daß mir seine – auf’s gelindeste ausgesprochen – unausgeforderte Antwort auf meine redliche Erklärung, nicht unm meinetwillen, wehe gethan hat. Ich würde, lebten wir in der alten Römerzeit, hier an den mos majorum zu erinnern (Sueton Calig. c. 3.) mich nicht entbrechen können. So aber will ich in meinen alten Tagen nicht erst anfangen, mit Freunden zu hadern, die mir sonst viel Liebes bewiesen, und bei meinem Spruch aus Petracha bleiben: Piangendo rido e tutto ’l mondo abraccio.

Dresden, am 19. Febr. 1824. Böttiger.

Editorial

Creation

Responsibilities

Übertragung
Dubke, Esther

Tradition

  • Text Source: Abend-Zeitung, Jg. 8, Nr. 45 (21. Februar 1824), pp. 180

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