## Title: Aufführungsbesprechung London, Royal Coburg Theatre: Parodie von „Der Freischütz“ 1824 ## Author: Anonymus ## Version: 4.11.0 ## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A031791 ## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Theatralischer Wegweiser.[…] – Auf dem Coburgertheater zu London kam eine sinnlose Parodie des „Freyschützen“ zur Aufführung, welche sich schon durch ihren Titel und fernern Ankündigung zur Ausgeburt der Hirnlosigkeit stempelt. Auf dem Anschlagzettel las man unter andern folgendes: "An entirely new demoniacal, caballistical, Germanical, inhumanical, frying-panical, horrible, incorrigible, hot porrigible Melodrama, called He Fries-it, or the seventh Charmind Pancake.[“] (Wer wollte diesen Gallimaidias übersetzen!) Ferner hieß es: da man glaubt, daß dramatische Schrecknisse jetzt der herrschende Geschmack und an der Tagesordnung ist, so hoffen, wir, daß man obiges Stück als das Schrecklichste finden wird, was noch auf irgend einer Bühne erschienen ist; und um den darin vorkommenden Schrecknissen Wirklichkeit zu geben, so soll alles darin Erscheinende wirklich wirklich seyn: wirkliches Feuer, wirkliche Erde, real airs vom Orchester (ein Wortspiel, das sich auf Luft und Lieder bezieht) wirkliche Geister und Wasser (ein Wortspiel auf geistige Getränke,) wirkliche Schädel, wahre Cricket Bats et Balls (unübersetzbar) ein wirkliches Eselwettrennen in der Luft, ein wahres Katzengeheul, wahre Menschenknochen, Gerippe, Fleisch und Blut, ein wirkliches irländisches Geheul. […]